Wie sich der kleine Maxi Demokratie vorstellt
Kinder schütteln ein Spielzeug, wenn es nicht so funktioniert, wie sie es sich vorstellen. Sie werfen es auch mal auf den Boden, seltener an die Wand. Andere schlagen mit dem Hammer darauf herum. Sie alle verzweifeln früher oder später und geraten nicht selten in Wut, weil diese Herangehensweise üblicherweise nicht zum gewünschten Ziel führt.
Der ehemalige Innenminister Österreichs und Clubobmann der rechtspopulistischen FPÖ, Herbert Kickl, scheint die österreichische Gesellschaft nach vergleichbarem Muster zu bearbeiten, immer dann, wenn sich seine Vorhaben und das, was offenbar in seinem Kopf vor sich geht, nicht widerspruchslos umsetzen lassen. Er hat, das zumindest belegen seine Aktivitäten und Äußerungen, offenbar noch nicht verstanden, was eine Demokratie ist und wie Demokratie funktioniert.
Es stellt sich daher die Frage, wie tragbar Herbert Kickl als Innenminister ist, wie tragbar Innenminister mit solcher Gesinnung sind.
Anlass für diesen Blogeintrag ist ein Schreiben aus Kickls Innenministerium, wonach kritische Medien gegenüber opportunistischen in der Medienstrategie benachteiligt werden sollen, wonach durch verstärkte Informationsweitergabe bei Delikten mit vorzugsweise höherem Anteil ausländischer Täter samt Herkunft der Eindruck erweckt werden solle, dass die Ausländerproblematik eine weiterhin dramatische sei und keineswegs rückläufig. Es ist der Versuch, die Freie Presse einzuschränken und mittels "Message Control" die Öffentlichkeit zu manipulieren.
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