Unlängst hörte ich im Radio bezogen auf Nachkriegszeit und Kulturkonsum folgende Bemerkung: „ … nämlich, nachdem es kaum mehr etwas zu fressen gab, auf einmal Schönheit wieder eine Rolle spielen zu lassen."
Es war wohl die unglaubwürdige, selbstgefällige Pose, die mir aufstieß, die Abschätzigkeit, die darin lag und das Parvenühafte eines Dramaturgen, der es sich schuldig zu sein schien, sein Repertoire an „fressen” anklingen zu lassen.
Es war, als würde jemand mit nasser Aussprache vor einem Bild stehen und nicht aufhören zu reden.
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