Austherapiert.
Nun heißt es warten.
Hoffen in Todesangst
wider alle Gewissheit
an der Schwelle.
Dem Tod
nichts mehr entgegenzusetzen
schutzlos ausgeliefert
seiner Nähe
Tage und Stunden ihm Gegenüber
voller Angst.
Austherapiert.
Nun heißt es warten.
Hoffen in Todesangst
wider alle Gewissheit
an der Schwelle.
Dem Tod
nichts mehr entgegenzusetzen
schutzlos ausgeliefert
seiner Nähe
Tage und Stunden ihm Gegenüber
voller Angst.
Heute Nacht bin ich einem Mann begegnet, der mir von seinem Vater erzählte und dessen Vertrautheit mit einem Gott der spitzen Ohren.
Dabei erinnerte ich mich an Ermunterungen aus meiner Kindheit, meine Ohren zu spitzen und an einen Impuls von Matthäus: Wer Ohren hat zu hören, höre
.
Nur für kurz lege ich Bücher aus der Hand.
Wenn ich sie wieder zur Hand nehme sind oft Jahre vergangen.
Rechtsstaatlichkeit ist das Rückgrat einer aufrechten Demokratie. Solange das unangetastet bleibt, sind rechtspopulistische Parteien und Bewegungen verkraftbar. Problematisch bleibt, dass rechtspopulistische, nationalistische Parteien in der Regel versuchen, das Rechtssystem zu unterwandern, zu destabilisieren und so zu korrumpieren, dass deren Macht gesichert wird. Ungarn mit Orban und Fides, Polen mit Kaczyński und PiS, Österreich mit Strache und FPÖ, U.S.A. mit Trump und der Republikanischen Partei u.s.f. sind deutliche Belege dafür.
Polen und Ungarn sind schlagende Beispiele, wie Protestwähler ungewollt eine Situation schaffen, in welchen plötzlich rechtspopulistische Parteien in die Lage versetzt werden die demokratische Verfasstheit untergraben.
Es darf nicht vergessen werden, dass auch die NSDAP 1933 durch Wahlen an die Macht kam. Dann ging es schnell und die Gesellschaft wurde der Ideologie der Nationalsozialisten unterworfen. Der Anfang eines Weltbrandes. Es gilt aus der Geschichte zu lernen. Viele, die 1933 NSDAP gewählt hatten, weil sie sich persönliche Vorteile opportunistisch erhofften, endeten in Konzentrationslagern, Gefängnissen oder in den Fängen der Gestapo.
Daher ist jedenfalls sicherzustellen, dass rechtspopulistische Parteien keine Mehrheit finden und vor allem nie Gelegenheit bekommen sollten, die Verfassung zu ändern.
Pierre Teilhard de Chardin hatte es mir als siebzehnjährigen Schüler angetan, der Blick auf einen Punkt Omega, von dem aus alles letztlich auch Sinn machen könnte. Fünfundvierzig Jahre später halte ich die Vorstellung von einer Entwicklung im Sinne von Fortentwicklung für bloße Ideologie, sofern man Entropie nicht als Ziel von Entwicklung annehmen möchte.
Prolos sind überwiegend äußerst unangenehme Zeitgenossen. Prolos finden sich in allen gesellschaftlichen Schichten, weswegen ich den Ausdruck Prolet
nicht so gerne verwende, denn selbst sogenannte Akademiker erweisen sich hin und wieder als ausgemachte Prolos. Tragisch ist, dass viele Prolos in ihrer Selbstwahrnehmung weder Bildungs- noch Kulturdefizite erkennen noch das erhebliche Defizit an Umgangsformen und Anstand.