Gestern hatte ich mir „Von der Utopie zur Dystopie” von Agnes Heller besorgt und gleich begonnen, mir einen ersten Ein- und Überblick über das Buch zu verschaffen. Dabei las ich Hellers Hinweise zu dystopischer Literatur und stellte fest, dass ich fast alles schon gelesen hatte, manches, wie Fahrenheit 451 von Ray Bradbury allerdings schon vor Jahrzehnten. Mehr als daran, dass ich das Buch gelesen hatte, konnte ich mich aber nicht erinnern.
Ich staunte nicht schlecht, als ich am Abend in der Cafeteria Altmann an der Kunstuni Linz am leeren Nebentisch gegenüber ein kleines Taschenbuch liegen sah. Bei genauem Hinsehen erkannte ich, dass es sich um Bradburys Fahrenheit 451 handelte. Schon seltsam. Die Betreiber des Cafe Altmann haben auf jeden Tisch alte Taschenbücher aufgelegt und die Menükarte wie ein Lesezeichen hineingelegt.
Dergleichen passiert mir relativ häufig. Dass das nicht bloßer Zufall ist, sondern etwas mit Synchronizität zu tun haben könnte, frage ich mich, seit ich Carl Gustav Jungs ‚Synchronizität, Akausalität und Okkultismus” gelesen habe.