Es lässt sich nicht genau sagen, ob das, was wir gerade gegenüber Flüchtlingen, Asylanten, Migranten und Fremden mit Bleiberecht erleben, ob in Österreich oder anderen EU Mitgliedsländern, Rassismus ist, oder doch eher Ignoranz. Überwiegend wird es wohl Ignoranz sein, gepaart mit Opportunismus, Neid und Missgunst, Gier, Korruption und moralische Verwahrlosung.
So dürfte auch im Nationalsozialismus Ignoranz, Neid und die Aussicht, sich selbst auf Kosten anderer bereichern zu können, in der breiten Öffentlichkeit überwogen haben. Dumpfe, dunkle Motive. Obwohl es zweifellos genügend verbohrte, ideologische Rassisten und Menschenverächter gegeben hat, darunter viele Kriminelle.
Dummheit und niedere Beweggründe sind es zumeist, die das gefährliche Biotop für Menschenverachtung und Selbstzerstörung schaffen.
Gegen Rassismus und Ignoranz ist gleicherweise etwas zu unternehmen. Ignoranz ist kein Kavaliersdelikt, sondern in vielen Fällen kultivierte Selbstgefälligkeit, die eine Gesellschaft so nicht einfach hinnehmen kann. Rassismus ist als das zu bezeichnen, was es ist: kriminell.